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(Download) "Gott ist die Liebe - oder nicht?" by Alfred ten Katen # eBook PDF Kindle ePub Free

Gott ist die Liebe - oder nicht?

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eBook details

  • Title: Gott ist die Liebe - oder nicht?
  • Author : Alfred ten Katen
  • Release Date : January 15, 2008
  • Genre: Language Arts & Disciplines,Books,Professional & Technical,Education,
  • Pages : * pages
  • Size : 111 KB

Description

Gott ist die Liebe ist ein feststehender Ausdruck in der christlichen Kirche, genauso wie Gott ist ein Gott der Liebe und nicht der Rache. Das ist natĂŒrlich alles gut und schön, aber trotz des liebenvollen Gottes gibt es Übel und Leid in der Welt. FĂŒr das Übel kann leicht der Teufel verantwortlich gemacht werden, aber das wĂŒrde entweder heißen, dass der Teufel stĂ€rker wĂ€re als Gott, oder dass Gott gar nicht vorhĂ€tte, uns vor dem Bösen zu schĂŒtzen, wie uns gelehrt wird. Wie anhand des Vorhergehenden schon klar geworden ist, liegt hier eine sehr schwierige Frage vor. TatsĂ€chlich haben zahlreiche Menschen wĂ€hrend der vergangenen Jahrtausende versucht, diese Frage zu beantworten. Menschen wie Leibniz, Pope oder Rousseau. Als am 1. November 1755 Lissabon, die schönste und reichste Stadt Europas, durch ein großes Erdbeben zerstört wurde, wurde das DrĂ€ngen nach der Beantwortung der Theodizeefrage grĂ¶ĂŸer. Die Menschen waren bestĂŒrzt und wollten wissen, warum Gott gerade diese schöne und kulturelle Stadt zerstört hatte. War das Erdbeben eine Mahnung Gottes War das JĂŒngste Gericht eingeleitet Viele diskutierten diese Frage. In diesem Rahmen verfasste Heinrich von Kleist seine ErzĂ€hlung Das Erdbeben in Chili, die anders, als der Titel vermuten lĂ€sst auf das Lissabonner Beben und die damit zusammenhĂ€ngende Theodizeefrage verweist. In dieser ErzĂ€hlung lassen sich verschiedene Theodizeetheorien erkennen, die alle an der beschrĂ€nkten ErkennungsfĂ€higkeit des Menschen fehlzuschlagen scheinen. Die Frage, warum der liebende Gott St. Jago bzw. Lissabon zerstört hat, kann und will Heinrich von Kleist nicht beantworten, weil auch er und der ErzĂ€hler der Geschichte der BeschrĂ€nktheit des menschlichen Daseins unterliegen. Obwohl die Menschheit die Neigung, vielleicht schon den Bedarf hat, alles zu verstehen und alle Fragen des Lebens und des Daseins beantwortet zu bekommen, ist die beste Antwort der Theodizeefrage, dass es keine Antwort geben kann. Die Antwort des Buches Hiob, die keine Antwort zu sein scheint, ist vielleicht doch die beste Lösung: Die menschliche Seele ist zu beschrĂ€nkt, um die Lenkung der Welt zu verstehen, und deswegen ist jede mögliche Interpretation immer die Falsche, wie Kleist in seiner ErzĂ€hlung gezeigt hat. Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universiteit van Amsterdam, 8 Quellen im Literaturverzeichnis.


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